In der dritten Staffel Twin Peaks, die deutlich später als Dark Souls entstand, trifft Agent Cooper im roten Raum auf den Arm. Ein seltsames Baumgeschöpf, das nicht so recht in die Umgebung passt. Ähnlich verhält es sich mit dem Chaoswesen von Izalith in Dark Souls. Nach einer kleinen Rutschpartie, lande ich in einem großen Raum mit einem Baummonster. Aber das eigentliche Monster ist nur ein kleiner Käfer im Zentrum des Baumes. Fünf Anläufe hat es gebraucht, zum Käfer vorzudringen und mit einem Schlag war der Boss besiegt. So abrupt endete die Reise durch das Verlorene Izalith. Ich hatte auch kein weiteres Interesse mehr diese Gegend zu untersuchen, sie ist einfach zu leer und vergleichsweise unbedeutend für meine Spielerfahrung.

So reiste ich weiter, mit einem kleinen Abstecher zur untoten Händlerin, die mir den Wanderfluch verkaufte. Ausgestattet mit diesem Wunderwerk gelang es mir den sonst unverwundbaren Geistern den Garaus zu machen. „Gar aus!“, rief man im Süddeutschland des 15. Jahrhundert übrigens, um die Polizeistunde anzukündigen. Und wie nach einer Polizeistunde fühlt sich auch ein Streifzug durch die Ruinen von Neu-Londo an. Die Gegend ist ausgestorben, ein Großteil des Gebietes ist überflutet und das Wasser muss erst abgelassen werden, um den Boss zu erreichen. Obwohl es mit dem Wanderfluch möglich ist, die Geister zu besiegen, sind sie als Gegner (die durch Wände, Böden und Decken schweben können) äußerst unerfreulich. Offenbar werden Geister auch von engen Stegen über Wasser und hilflosen Opfern geradezu magisch angezogen. Mehrmals führten falsche Bewegungen meinerseits zu einem vorzeitigen Ableben.

Ablaufen konnte hingegen das Wasser, nachdem ich einen schweren Hebel betätigte. Das legt die Ruinen nicht gänzlich trocken, aber senkt den Wasserspiegel zumindest soweit, dass man die unteren Bereiche erforschen kann. Bedauerlicherweise gibt es in dieser Gegend kein Leuchtfeuer und da ich mit 40.000 Seelen nicht gegen die Vier Könige antreten wollte, verließ ich über das Tal der Drachen Neu-Londo und suchte mir in der Nähe ein Leuchtfeuer.

Mit einem Stufenaufstieg gestärkt machte ich mich auf den Weg zurück zu den Vier Königen. Mit dem Ring von Artorias sprang ich in die Finsternis und begegnete dem Ersten der Vier im Abgrund. Hier unten gibt es nichts außer Dunkelheit und Tod. Die Könige haben mich gefordert und ich musste dreimal gegen sie antreten. Hawels Rüstung und ein gutes Schild sind allerdings Lebensretter.

Nun war der Weg frei zu Gwyn. Ich habe alle Fürstenseelen errungen, aber es blieben noch ein paar Wege unbereist. Zum einen war da noch das Gemälde in Anor Londo, auch das DLC habe ich noch nicht gefunden und schließlich der Aschesee. Also rollte ich mich im Nest des Riesenraben im Feuerband-Schrein zu einem Ei zusammen und dieser trug mich zurück in das Startgebiet von Dark Souls: das Asyl der Untoten. Hier traf ich erneut einen alten Freund: der allseits beliebte Asyl-Dämon. Da ich ihn zum dritten Mal traf, war er nun wirklich problemlos zu besiegen und danach fand ich das Objekt, wonach ich suchte: die merkwürdige Puppe.

Mit der Puppe ging es zurück nach Anor Londo und ich stand vor dem gewaltigen Gemälde einer verschneiten Burgruine.