Die uralten Oolithzauberer aus der Höhlenstadt von Tasor waren so rachsüchtig wie machtvoll. Steintempel zerbrachen unter ihrem Blick, Meere teilte sich mit einem Wimpernschlag und ein Wort, das heute lang vergessen ist, vernichtete ummauerte Städte. Doch diese Zeiten sind lange vorbei. Die Oolithzauberer wurden Opfer ihrer eigenen Macht und vernichteten sich selbst, doch in den Untiefen des Erdreiches, wo die Ruinen von Tasor liegen, findet man noch immer Überreste und Artefakte ihrer Zaubermacht. Eines dieser Artefakte ist der Kulturbeutel.

Der Kulturbeutel ist ein kleiner Beutel, verziert mit verschwörerischen Runen und wer das Zauberwort entschlüsselt hat, kann die Macht des Beutels entfesseln. Den Beutel geöffnet, auf das Ziel gerichtet und das Zauberwort gemurmelt, beginnt das Artefakt sein Werk. Das Ziel wird aus der Welt gezogen und vollkommen ausradiert. Niemand wird sich an das Ziel erinnern. Der Kulturbeutel nimmt es in sich auf und bevölkert damit die vor der Wirklichkeit verborgene Beutelstadt.

Manche Oolithzauberer sahen den Fall voraus. Sie flüchteten in eine Taschendimension, die sich im Kulturbeutel befindet. Dort liegt die verborgene Stadt Tasoris, voll von Personen, die aus der Realität radiert wurden: Diebe und Magierinnen, Fürstinnen und Könige, tapfere Ritter und vergessene Helden. Regiert wird Tasoris von den letzten drei Oolithzauberern, die sich hassen wie ausgehungerte Raben. Jeder der drei Zauberer kennt einen Weg zurück in die Wirklichkeit, doch ohne die Hand eines der anderen Oolithzauberer bleibt das Portal geschlossen.


Dies ist ein Gegenstand aus der Reihe Unübersetzbare Gegenstände.