Neben Gold und magischen Gegenständen sind Kontakte die größten Schätze. Schuldet dir der Patrizier einen Gefallen, kann das mehr wert sein, als eine Wagenladung voll Gold und gefährlicher als ein Schwert +1. Wer also einer Hohepriesterin, dem Diebesgildenvorstand, einem Patron oder der Königin hilft, kann mit Belohnung in Form von Gefallen rechnen. Aber Gefallen können verfallen und Kontakte können kollabieren. Irgendwann ist der Kontakt erschöpft und die nächste Quest ist nötig, um sein „Gefallen-Konto“ wieder aufzufüllen. Um das zu simulieren gibt man als SL folgende Belohnungen aus:

1W3 – Kleine Belohnung und wenige Gefallen
1W4 – Mittlere Belohnung und einige Gefallen
1W5 – Große Belohnung und viele Gefallen

Man schreibt sich den Gefallen und den Würfel auf seinen Charakterbogen (oder eine Karteikarte), ergänzt um drei, vier oder fünf Kästchen, die man abstreichen kann. Das erste Kästchen wird sofort abgestrichen. Wann immer die Charaktere ihren Kontakt zu einer höhergestellten Person nutzen wollen, wird der entsprechende Würfel gewürfelt. Ist das Ergebnis keine 1, wird der Gefallen gewährt. Beim nächsten Mal darf das keine Ergebnis 1 oder 2 sein (das zweite Kästchen wird abgestrichen), dann 1, 2 und 3, etc.

Hat man einen positiven Modifikator in seiner Persönlichkeit oder seinem Charisma, würfelt man mit zwei Würfeln und der bessere wird genommen. Ein negativer Modifikator führt dazu, dass man mit zwei Würfeln würfelt, aber der schlechtere zählt. Auch wenn der König dir etwas schuldet, kann er dich trotzdem leiden und am Ende ist und bleibt er der König. Vielleicht musst du eine weitere Quest abschließen, damit dieser Malus aufgehoben wird.

Die Spielleitung sollte die Gefallen sinnvoll bewerten. Eine finanzielle Unterstützung kann schneller erledigt werden als ein Amt im Kriegsrat. Vielleicht kostet letzteres auch gleich 3 Kästchen (und man darf keine 1-3 würfeln), wenn man danach fragt. Manche Gefallen sind auch unmöglich zu erfüllen, am Ende entscheidet die Spielleitung.